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Neue Größenklassen als Anhaltspunkt für die Häufigkeit einer Betriebsprüfung
Nach Verwaltungsmeinung sind größere Unternehmen prüfungswürdiger als kleinere. Also kommt es für die Wahrscheinlichkeit einer Betriebsprüfung nicht zuletzt darauf an, ob ein Unternehmen als Kleinst-, Klein-, Mittel- oder Großbetrieb eingestuft wird. Die neuen Abgrenzungsmerkmale zum 1.1.2024 hat das Bundesfinanzministerium nun veröffentlicht.
Die Einordnung in Größenklassen gemäß § 3 BpO 2000 erfolgt nach der Betriebsart (z. B. Handelsbetriebe und Fertigungsbetriebe), dem Umsatz und dem steuerlichen Gewinn. Regelmäßig werden neue Abgrenzungsmerkmale festgelegt, aktuell für den 24. Prüfungsturnus (1.1.2024).
Für Handelsbetriebe gilt z. B. die nachfolgende Klassifizierung. Dabei reicht es aus, dass eine der beiden Grenzen überschritten wird. Zum besseren Vergleich sind auch die Umsatz- und Gewinngrößen für den 23. Prüfungsturnus (1.1.2019) aufgeführt:
Klassifizierung für Handelsbetriebe | ||
Größenklasse | Umsatz (in EUR) über | Gewinn (in EUR) über |
Großbetrieb | ||
1.1.2019 1.1.2024 | 8.600.000 14.000.000 | 335.000 800.000 |
Mittelbetrieb | ||
1.1.2019 1.1.2024 | 1.100.000 8.600.000 | 68.000 335.000 |
Kleinbetrieb | ||
1.1.2019 1.1.2024 | 210.000 1.100.000 | 44.000 68.000 |
Quelle: BMF-Schreiben vom 15.12.2022, Az. IV A 8 – S 1450/19/10001